Es gibt so viele Worte, jedes davon ist einzigartig, genau wie die Geschichten, die wir daraus formen. Sie können uns zu Tränen rühren, unser Herz schneller schlagen lassen oder uns laut zum Lachen bringen. Geschichten sind Emotionen, in schwarz-weiß gedruckt, aber kunterbunt in unseren Köpfen.

Ein Grinch zum Verlieben
„Colins tiefes Lachen dringt in mein Ohr und beschert mir eine Gänsehaut. Er legt mir den Arm um die Schultern und zieht mich an sich. Inklusive Einkaufskorb, was ihn aber nicht stört, genauso wenig, wie die verärgerten Blicke der Passanten wegen unseres Verhaltens. Sofort meldet sich mein schlechtes Gewissen. Aber die Wärme seiner Arme und sein unverwechselbarer Duft nach frischer Wäsche und dem herben Aftershave, das er benutzt seid ich ihn kenne, lassen es direkt verstummen. Ich kann nicht anders als tief einzuatmen und für den Moment eines Wimpernschlages das Gefühl von Sicherheit zu genießen, dass er für mich verkörpert.“

Der Schritt nach vorn
„Gwenny hatte nun endlich begriffen, dass sie weggehen musste. Es hielt sie nichts mehr in der Zweiraumwohnung, mit den dreckigen Fenstern und dem Freund, der schon viel zu lange nichts mehr von ihr wissen wollte. Warum hatte sie sich das überhaupt solange angetan?
Weil sie ihn liebte. Aber stimmte das wirklich?“

Sie hatte verloren und gewonnen
„In den engen Gassen zwischen den Ruinen fühlte sie sich wohl. Allein deshalb, weil sie hier das Gefühl hatte, Kou nahe sein zu können. Selbst wenn sein Lachen längst verloren war und allein der Gedanke an ihn, ihrem Herzen einen tiefen Stich versetzte…“

Hallo, Versuchsobjekt Nr. 1072. Ich bin Benji.
„Ich kann gut Geschichten erzählen. Zumindest meint das Benji. Mein Teddy. Aber Benji ist kein gewöhnlicher Teddy. Oh, nein! Bei unserer ersten Begegnung sagte er nur, er komme nicht von hier, aber er wäre neugierig und wolle deshalb eine Weile bleiben. Meine Eltern haben nur gelacht, als ich ihnen später erklärte, dass Benji aus dem … „

Meine geliebte Martha
„Es war bereits später Nachmittag, als Ferdinand Friedrich sich ein ruhigeres Plätzchen suchte. Trotz seines virtuellen Zustandes, in dem er sich auf der Buchmesse in Frankfurt befand, war so ein Messebesuch mehr als anstrengend. Alle Eindrücke und Empfindungen spiegeln sich psychisch auf den eigenen Körper wieder. Selbst wenn dieser in einer Schlafkammer am anderen Ende … „

Die Liebe zum Schnee
„»Wa-Was …« Ich hatte ihn noch nie sprachlos erlebt. Seit wir uns kannten, kein einziges Mal. Er war immer derjenige, der mit Feuer im Herzen vorangeschritten war. Die Bedeutung des Wortes »zögern« kannte er nicht. Zumindest dachte ich das, bis zum heutigen Tag. »Das ist Schnee«, sagte ich sanft. Sein dunkles Haar fiel ihm ins … „

Wo ist die Liebe für gute Musik geblieben?
„Früher war alles besser. So, heißt es doch, oder?
Ich weiß nicht so recht, ob ich dem zu einhundert Prozent zustimmen kann. Ich mein … ja … klar, früher war das Feeling irgendwie besser. Versteht ihr, was ich meine?
Ich hatte das Gefühl gebraucht zu werden. Da gab es keinen Tag ohne…“

Wunschgeflüster
„Der böige Wind wehte ihr immer wieder die blonden Strähnen ins Gesicht, doch das interessierte das kleine Mädchen kein bisschen. Denn sie war auf Schatzsuche.
„Am Strand findet man die größten Schätze“, hatte ihr Papa gesagt. Und genau die wollte sie finden. Muschel um Muschel, Stein um Stein wanderte in ihre Hosentaschen, bis sie ganz … „