Das Wichtigste zuerst: Wir mussten unsere Wohnung verlassen.
Nicht, weil wir die Miete nicht aufbringen konnten oder das Wasserrohr vom Nachbar geplatzt ist, sondern weil unsere Küche sich verselbstständigt hat. Offenbar wollte sie lieber eine Etage tiefer wohnen. Irgendwie kann ich sie ja verstehen. Im Dachgeschoss ist es im Sommer ziemlich heiß. Aber wir haben ihr trotzdem einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Hausverwaltung informiert, damit die den Fußboden sichert. Das hatte zur Folge, dass wir eben mal schnell ausziehen mussten.
Wieso das?
Nun ja, unser Wohnkonzept ist offen. Also Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer befinden sich in einem Raum. Ihr erkennt das Problem? Genau! Wer nicht möchte, dass die Bodenverleger-Menschen einem beim Schnarchen zuhören, der sucht schleunigst das Weite. Das haben wir getan und uns für drei Wochen bei den Schwiegereltern einquartiert.
Brandenburg — unendliche Weiten
Hier im wundervollen Flachland gab es immerhin einen Pool, der die vergangenen Hitzetage ein um vieles erträglicher gestaltete. Trotzdem bin und bleibe ich kein Mensch für heiße Temperaturen. Maximal 30°C, nicht mehr. Ich hatte das Gefühl, mein Körper wollte den Aggregatzustand ändern. Selbst die Nächte brachten keine Erlösung.
Grauenvoll!
Abgesehen von der Wärme war es super entspannend, denn tagsüber hatten wir unsere Ruhe. Es mussten ja alle arbeiten. Hehe.

Welch trügerische Stille …
Denn der Rest der Familie rauschte an und entschied sich spontan, ebenfalls zwei Wochen Urlaub auf dem Lande zu verbringen. Das Chaos war absehbar, vor allem mit zwei Kindern unter 2 Jahren. Die Tage waren gespickt mit: Kinderkleidung waschen, im Pool planschen, Tierpark besuchen, Windeln wechseln und Trösten. Denn wo zwei Kinder sind, ist mindestens eines am Weinen. Trotzdem war es schön. Leicht stressig, nervenaufreibend aber super schön.

Genug Geplapper!
Ist das ein Buchblog, oder was?
Ja, ja! Gelesen habe ich natürlich auch.
Irgendwie.
Nebenbei.
Zuletzt beendete ich den ersten Band der neuen Reihe von Marah Woolf – Sisters of the Stars (Link führt zur Website der Autorin). Es hat mich vor allem damit überrascht, dass es so ganz und gar anders war, als alle Bücher, die ich bis jetzt von Marah Woolf gelesen habe. Keine Ahnung, irgendwie spannender, Erwachsener, mit nicht zu viel Liebesstory. Obwohl davon auch mehr als genug drinsteckte. Für mich fühlte es sich aber anders an und ich glaube, so richtig kann ich es gar nicht in Worte fassen, was ich meine. Am besten ihr lest es einfach selbst. Es konnte mich auf jeden Fall überzeugen und Band 2 ist bereits vorbestellt. #vorfreude

Außerdem habe ich noch den dritten Band von Holly Blacks Elfen-Reihe beendet – Elfenthron. Elfenkrone (Band 1) bzw. The Cruel Prince (Link führt zur Rezension) hat mich damals völlig von den Socken gehauen. Seitdem fieberte ich jeder Fortsetzung entgegen. Nun ist die Story vorbei und ich trauere ihr hinterher. Der letzte Teil hat mich zwar vollkommen zufrieden gestellt, aber es hieß eben auch Abschied nehmen von Cardan und Jude. Ich werde ihre sadistische Art vermissen.

Und das letzte Buch, das diesen Monat von mir verschlungen wurde — Burning Oceans: Reisende zwischen den Gezeiten. Das Debüt von Linda Schirmer. Über Instagram entdeckt und direkt vorbestellt. Vor allem wegen der Kulisse: Irland. Ich liebe das Land seit der Rundreise vor 2 Jahren. Das raubeinige Wetter, die beeindruckenden Küsten und die heimeligen Pubs haben es mir angetan. Genau so, fand ich es in Linda Schirmers Geschichte wieder, womit sie bei mir heftiges Fernweh geweckt hat. Die Story konnte mich in manchen Punkten nicht ganz von sich überzeugen. Am Ende blieben bei mir viele Fragen offen, die hoffentlich in Band 2 geklärt werden.
Inhalt:
„Weißt du, die Túatha Dé dürfen sich nicht verlieben. Sie haben Angst davor, zu menschlich zu werden. Außerdem kann Liebe auch manchmal verrückt machen.“
Bisher dachte die sechzehnjährige Cait, Guinness sei nur ein Bier und Fairies eine Erfindung von abergläubischen Iren. Bis sie mit ihrer Familie an die irische Westküste zieht. Dort trifft sie nicht nur auf riesige Kater und seltsame Gestalten, sondern auch auf Blake, den Jungen, der kühler scheint als der Atlantik. Als Blakes mysteriöse Schwester Bay auftaucht und ein Feuer fast die Familie zerstört, begreift Cait, dass in dem kleinen Ort mit seinen seltsamen Bewohnern Dinge geschehen, die sie nicht länger ignorieren kann.
Burning Oceans: Reisende zwischen den Gezeiten, Piper Verlag.
Wenn ihr mehr zum Buch erfahren wollt, schaut doch mal bei Linda Schirmer (Link führt zu Instagram) vorbei.

Und was treibt Projekt #DFDW?
Hier geht es heiß her. Ich habe die 40.000 Wörter geknackt und meine Protagonistin Lya muss sich ihren Ängsten stellen. Es wird spannend und dramatisch. Aktuell schreibe ich an Kapitel 14. Im Plan sind 30 Kapitel gesetzt, dass heißt beinahe die Hälfte ist geschrieben. Wenn ich mir meinen Plot anschaue, sogar schon etwas mehr. Aber es kommt ja immer wieder vor, dass der Plan ein wenig gestreckt oder gekürzt wird. Von daher lasse ich mich einfach überraschen, inwieweit ich die 30 geplanten Kapitel erreiche.
Falls ihr mehr zum Projekt wissen wollt, schaut gern auf meiner Projektseite vorbei oder folgt mir auf Instagram. Hier poste ich regelmäßig Updates über die Höhen und Tiefen meiner Schreiberei.
Ich wünsche euch einen sonnigen Start in den September!

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