Ich habe es geschafft!
Und wenn ihr Euch jetzt fragt, wieso schreibt sie das zu Beginn einer Rezension?
Dann verweise ich Euch hiermit gern auf meinen Beitrag im Mai. Schattendiebin war leider kein Buch, das mich von Beginn an überzeugen konnte.
Aber worum geht es überhaupt?
Julia ist die beste Diebin von Spira, denn sie hat eine besondere Gabe: Sie kann sich unsichtbar machen. Für ihren neuesten Job soll sie sich als Dienstmädchen in ein Herrenhaus einschleichen und die Bewohner ausspionieren. Schnell wird ihr klar, dass die alte Hausherrin und ihre Gäste noch dunklere Geheimnisse hüten als sie selbst. Noch ahnt Julia nicht, wie eng ihr eigenes Schicksal mit ihnen verknüpft ist …
Mein Fazit nach Abschluss des Buches …
Nun, zunächst einmal bin ich ziemlich stolz auf mich, dass ich es wirklich zu Ende gelesen habe, denn ich war mittendrin reichlich frustriert.
Warum?
Von Anfang an habe ich mich nicht abgeholt gefühlt. Catherine Egans ganze Welt, rund um Julia, blieb für mich irgendwie nur aus der Ferne sichtbar. So viele Begriffe, Namen und Orte, die einem einfach vorgeworfen wurden, ohne nähere Erläuterung.
Aber als Leser will ich doch gerade wissen, was Namen und Orte einer mir fremden Welt bedeuten. Damit in mir das Gefühl entsteht, selbst Vorort zu sein. Die Chance, mich im Land der Schattendiebin heimisch zu fühlen, blieb mir bedauerlicherweise verwehrt.
Ich weiß, dass das verdammt schwer zu schreiben ist. Und bei manchen Büchern empfinde ich die Informationen meist als zu wenig. Nicht bei Schattendiebin. Ich denke die Autorin weiß ganz genau, wie ihre Welt aussieht. Was sie ausmacht und wie es sich anfühlt darin zu leben. Nur hat sie es irgendwie verpasst, dass aufzuschreiben. Und das ist wirklich schade, wie ich finde.
Cliffhänger, ja, nein, vielleicht?
Ein weiterer Punkt, der mich vermutlich davon abhalten wird, die Folgebände zu kaufen, ist die fehlende Neugier auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Nein, nicht jedes Buch muss einen Cliffhänger am Ende aufweisen, damit der Leser neugierig auf die Fortsetzung wird. Aber diesem Buch hätte das wirklich nicht geschadet.
Nachdem ich das Buch zugeschlagen hatte, empfand ich die Geschichte als Recht abgeschlossen. Natürlich sind noch einige Dinge dabei, die es zu klären gibt. Aber nichts davon nehme ich als interessant genug wahr, um mir deshalb Band 2 zu kaufen. Das Einzige was mich eventuell interessieren könnte, wäre der Hintergrund von Julias Gabe.
Was mich zum dritten Punkt meines Fazits bringt. Die Vorhersehbarkeit. Ich will jetzt keine Spoiler setzen, deswegen verrate ich hier nur, dass für mich einige Punkte von Beginn an klar waren. Unter anderem, was die Entwicklung von Julias Gabe betraf oder den geheimnisvollen Gast im Haus der alten Hausherrin. Das heißt jedoch nicht, dass es keine Spannung gab. Bei manchen Passagen wusste ich bis zum Schluss nicht, wie das Ganze zusammenhängt. Aber vielleicht lag das auch an den vielen Namen und Orten? Wer weiß.

Würde ich das Buch empfehlen?
Nein, denn mich hat es schlussendlich einfach nicht überzeugt. Ich fand die Idee gut, empfand es aber in vielen Punkten ungreifbar bzw. habe ich einfach nicht den richtigen Draht zu dem Buch gefunden.
Jetzt bin ich gespannt. Wer hat es gelesen und wie fandet ihr es?
Eure Ella <3
Hey Ella,
schade, dass dich der Roman überhaupt nicht überzeugen konnte! Danke für deine ausführliche Rezension, die hilft weiter, um einschätzen zu können, ob das Buch etwas für mich ist. Deine Kritikpunkte kann ich nachvollziehen, so etwas würde mich auch sehr stören.
Alles Liebe,
Sarah
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Liebe Sarah,
Ja, manchmal ist es einfach nicht das Richtige. Aber man kann sich eben nicht in jeder Welt heimisch fühlen. 😊
Liebe Grüße
Ella
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